- Vesta
- Hestia (griechisch)
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Vẹs|ta (röm. Mythol.):Göttin des Herdfeuers.* * *
IVẹsta[v-], der drittgrößte und hellste aller Planetoiden, am 29. 3. 1807 von H. Olbers entdeckt; Durchmesser rd. 550 km, Helligkeit günstigstenfalls 5m,5. Seine Umlaufzeit auf einer um 7,1º gegen die Ebene der Ekliptik geneigten Bahn mit einer großen Halbachse von 2,36 AE beträgt 3,63 Jahre, die Periheldistanz 2,15 AE, die Apheldistanz 2,57 AE und die numerische Exzentrizität 0,09. Er hat eine Masse von 2,7 · 1020 kg und eine Rotationsperiode von 5 h 20 min 30 s.Vẹsta[v-], altrömische Religion: altitalische Göttin des Herdfeuers, deren Name etymologisch mit dem der griechische Hestia identisch ist. Sie hatte im alten Rom einen kultbildlosen Rundtempel auf dem Forum Romanum, in dem ein ewig brennendes Feuer von den Vestalinnen unterhalten wurde. Am Hauptfest der Göttin, den Vestalia (7.-15. Juni), zogen die römischen Frauen mit entblößten Füßen zu dem Tempel. 12 v. Chr. weihte Augustus der Göttin ein Bild (Signum) auf dem Palatin, vermutlich auch einen Altar. Darstellungen gab es seit republikanischer Zeit, bezeugt ist eine Bronzestatue (als eine der Zwölf Götter) auf dem Forum, erhalten sind u. a. Münzen, verschiedene Reliefs mit der thronenden Vesta, auch begleitet von Salus und Flora (Marmorbasis von Sorrent) oder mit deren Attributen. Das Forumsheiligtum des 3. Jahrhunderts n. Chr. wurde ausgegraben und wissenschaftlich erfasst.K. Latte: Röm. Religionsgesch. (21967, Nachdr. 1992);G. Radke: Die Götter Altitaliens (21979);E. Simon: Die Götter der Römer (1990).* * *
Vẹs|ta (röm. Myth.): Göttin des Herdfeuers.
Universal-Lexikon. 2012.